Beim Lagerfeuer machen kannst du nichts falsch machen oder doch? Bspw. wählst du den falschen Ort und/oder Zeitpunkt, sodass es dir gar nicht erlaubt ist, ein Feuer zu entzünden. Wir haben dir eine Anleitung geschrieben und das passende Video dazu gefunden. Anschließend geben wir dir noch wichtige Tipps, was du zum Lagerfeuer machen benötigst und beachten solltest. Viel Spaß beim Lesen.
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Lagerfeuer machen: Anleitung
Aus folgenden Tipps lässt sich eine Anleitung zum Lagerfeuer machen ableiten. Bitte beachte diese genau und schau dir anschließend das Video darunter an.
Nur totes Holz ist gutes Holz
Egal ob du ein Lagerfeuer im Garten oder der Natur entzünden willst, bitte fälle dafür keine lebenden Bäume! Bei einem kurzen Spaziergang durch den Wald, solltest du genügend totes Holz finden. Manchmal reichen auch schon Ansammlungen von Büschen, welche mit der Zeit ihre Äste verlieren. Die besten Chancen hast du übrigens nach einem Sturm. Dabei fallen immer viele Äste zu Boden, welche der Baum nicht mehr halten konnte. Das Holz sollte schon einige Zeit im Wald liegen damit es bereits richtig ausgetrocknet ist.
Welche Holzsorten brennen am besten? Alle Arten von Nadelhölzern eignen sich sehr gut um ein Lagerfeuer zu machen. Aufgrund ihres hohen Harzanteils, brennen sie optimal. Jedoch solltest du auf deine Nachbarn und Tiere achten. Eben wegen des Harzes, neigen Nadelhölzer zu einer starken Rauchentwicklung.
Und wenn du keinen Wald in der Nähe hast, dann kauf dir ein paar Holzscheite aus dem Baumarkt. Plus eine Packung Grillbriketts, damit das Feuer noch lange weiter brennt.
Den richtigen Zunder finden
Wenn du ein ganz klassisches Lagerfeuer machen willst, musst du dir einen Zunder aus der Natur suchen. Gemeint ist damit ein leicht brennbarer Rohstoff. Das sind zum Beispiel die Harzansammlungen an den Nadelbäumen. Auch Birkenrinde kannst du gut zum Anmachen deines Lagerfeuers verwenden.
Im Garten dagegen, wirst du vermutlich auf Kohlenanzünder zurückgreifen. Denkbar ist auch ein Anzündkamin, in dem du zunächst etwas Holzkohle oder Briketts anfeuerst. Damit besitzt du eine gute Basis für das eigentliche Lagerfeuer.
Das Lagerfeuer vorbereiten
Nun geht es darum eine gute Feuerstelle zu finden. Im Idealfall handelt es sich um blanke Erde ohne Gräser. Doch auch auf feuchten und matschigen Boden, kannst du ein Feuer entzünden. Hierzu musst du einfach die mittleren Äste deines gesammelten Holzes nehmen. Daraus breitest du einen kleinen Teppich vor. Mit weiteren Stöcken lassen sich dann Wände von allen Seiten auskleiden. In der Mitte bleibt Platz für die ganz dünnen Äste.
Nun nimmst du ein Stück Harz oder Birkenrinde in die Hand. Dazu ein Feuerzeug, um auszuprobieren, was davon gut brennt. Hat sich eine kleine Flamme gebildet, ab damit in das Holznest. Die dünnen Äste kommen locker darauf. Somit kann die Luft gut zirkulieren und das Feuer sich schnell ausbreiten.
Wichtig: Je nach Material und Ausgangssituation, klappt es nicht sofort mit dem Lagerfeuer machen. Manchmal sind mehrere Versuche notwendig. Sei geduldig und bleib stets bei deinem Feuer, solange es noch nicht richtig brennt.
Lagerfeuer absichern nicht vergessen
An besonders trockenen Tagen im Sommer, kann sich ein Lagerfeuer schnell über die gewünschte Fläche hinaus ausbreiten. Auch Rasen und Gräser können sich entzünden, wenn es nur warm und trocken genug ist. Sichere dein Lagerfeuer dann mit Steinen ab. Vorher hast du alle brennbaren Materialien weiträumig entfernt.
Bedenke dabei, dass auch glühende Asche durch die Luft fliegen und in einigem Abstand ein Feuer entfachen kann. Solltest du mit deinem Wurfzelt nur wenige Meter vom Lagerfeuer entfernt schlafen, achte darauf, dass es nicht in Windrichtung steht.
Häufig gestellte Fragen zum Lagerfeuer machen:
Wie kann ich ein Lagerfeuer im Winter machen?
Grundsätzlich lässt sich ein Lagerfeuer zu jeder Jahreszeit machen. Mit zunehmender Feuchtigkeit, wird es ggf. schwieriger, aber nicht unmöglich. Wichtig ist, dass du trockenes Holz findest. Abgestorbene Bäume und Büsche sind meistens auf der Innenseite noch trocken. Entferne im Zweifelsfall die feuchte Rinde mit einem Messer. So kannst du nur den Ast selbst für dein Lagerfeuer verwenden.
Befreie den Erdboden weiträumig vom Schnee, bevor du mit dem Aufbau des Lagerfeuers beginnst. Wie das funktioniert, haben wir dir oben in unserer Anleitung schrittweise erklärt.
Lagerfeuer – Was grillen & kochen?
Über einem Lagerfeuer lassen sich Suppen kochen, Würstchen grillen, Kartoffeln backen und vieles mehr. Vieles davon kannst du daheim vorbereiten und dann im Rucksack mitnehmen. Vergiss dabei nicht das Camping-Geschirr. Für den Garten wäre auch ein Dutch Oven oder ein Dreibein mit Kochtopf interessant. Damit lassen sich diverse Speisen über dem Lagerfeuer zubereiten.
Wo darf ich Lagerfeuer machen?
Bußgelder für das unerlaubte Lagerfeuer machen, verhängen die Bundesländer individuell (Mehr Infos hier). Es gibt zahlreiche geschützte Gebiete, in denen es grundsätzlich verboten ist. Wälder, Wiesen und auch in Städten, sind offene Feuer nur selten erlaubt. Manchmal kom mt es auch darauf an, ob das Lagerfeuer direkt auf dem Boden entfacht wird oder bspw. in einer Feuerschale.
Im Garten ist ein kleines Lagerfeuer in Ordnung. Jedoch sollte die Rauchentwicklung keinen Nachbarn stören. Ganz sicher gehst du, wenn das Lagerfeuer nur an den gesetzlich geregelten Verbrennungstagen angezündet wird.
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