Du würdest dich als totale Wasserratte bezeichnen. Egal ob im Pool, dem Freibad oder im Meer: Was ist dein Element! Hier kannst du dich frei bewegen, tauchen und auf Entdeckungstour gehen. Ganz nebenbei stellt Schwimmen eine gute Konditionierung deines Körpers dar. Dabei kannst du dich dank verschiedener Schwimmstile sehr flexibel durchs Wasser bewegen.
Genau darum geht es uns heute. Wir stellen dir die vier wesentlichen Schwimmstile vor. Danach gehen wir auf ein paar interessante Rekorde ein. Zunächst möchten wir jedoch den Unterschied zwischen Schwimmtechnik und Schwimmstil erklären.
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Schwimmstil vs. Schwimmtechnik
Zwei Begriffe die oft für dasselbe gehalten werden. Jedoch müssen wir hier klar abgrenzen, um das Hobby Schwimmen vom Profisport zu trennen.
Schwimmtechnik: Für Wettkämpfe legen die Veranstalter die erlaubten Schwimmtechniken fest (Kraulen, Brustschwimmen etc.). Deren Ausführung ist exakt vorgeschrieben. Weicht ein Schwimmer während des Wettkampfes davon ab, wird er disqualifiziert. Womit ein Maß an Chancengleichheit entstehen soll, denn manche Schwimmtechnik ist effizienter als andere.
Schwimmstile: Hiermit drücken Schwimmer den individuellen Charakter der normierten Schwimmtechniken aus. Dieser entsteht durch ihre Anatomie und Vorlieben beim Schwimmen. Wenn wir also von Schwimmstilen sprechen, meinen wir eigentlich die Schwimmtechniken. Allerdings muss diese strikte Differenzierung nur im Profisport erfolgen.
Der Begriff Schwimmstile hat sich im Privatbereich einfach durchgesetzt und wir wollen es dabei belassen.
4 verschiedene Schwimmstile
Nachfolgend gehen wir kurz auf die markanten Merkmale der Schwimmstile ein. Es handelt sich dabei um die vier beliebtesten Varianten. Wohlwissend, dass es noch deutlich mehr gibt. Interessant ist bei den Schwimmstilen eine Betrachtung hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit. Bspw. wird das Brustschwimmen traditionell an vielen Schulen gelehrt. Allerdings erweist es sich nicht als besonders effizient, weil es den Schwimmer schnell ermüdet und dieser nur langsam vorwärts kommt.
Schwimmstil 1: Brustschwimmen
Hierbei werden die Arme und Fingerspitzen dicht zusammengeführt, um sie dann schwungvoll nach außen zu drücken. Dadurch entsteht ein leichter Vortrieb, welcher mit den Beinen unterstützt wird. Der Schwimmer grätscht sie im Winkel von etwa 45 Grad auseinander und führt sie dynamisch zusammen. Die Bewegungen von Armen und Beinen sollten gleichzeitig erfolgen.
Wobei es auch eine Abwandlung gibt, bei der die Gliedmaßen versetzt zueinander agieren. Der Kopf bleibt wahlweise über dem Wasser oder taucht nach der Armbewegung unter. Hier sieht man Profis beim Brustschwimmen:
Schwimmstil 2: Kraulen
Wer das Kraulen gelernt hat, bewegt sich mit geringem Aufwand durchs Wasser. Wie der Name dieser Technik es schon vermuten lässt, erfolgte eine abwechselnde Armbewegung. Beim Schwingen nach vorne gelangt der Arm aus dem Wasser heraus und verringert kurzzeitig den Widerstand. Um mit der vollen Streckung wieder ins Wasser einzutauchen. Unter der Oberfläche erfolgt eine Zugbewegung des Armes nach hinten.
Dabei werden kurze Beinschläge ausgeführt. Meistens verbindet der Schwimmer zwei Armzüge mit sechs Beinschlägen. Es dürfen aber auch weniger sein, um auf langen Strecken Energie zu sparen. Der Kopf ragt bei jedem zweiten Armzug aus dem Wasser, damit der Schwimmer Luft holen kann.
Tipp: Deinen Vortrieb beim Kraulen kannst du mit den richtigen Schwimmflossen verstärken.
Schwimmstil 3: Rückenschwimmen / Rückenkraulen
In diesem Fall treffen zwei Bezeichnungen auf eine Schwimmtechnik zu. Das Rückenkraulen funktioniert vom Bewegungsablauf wie das normale Kraulen. Jedoch zeigt dein Gesicht die ganze Zeit nach oben. Somit kannst du jederzeit atmen, solltest aber auch hier einen festen Rhythmus beachten. Außerdem wird der Ellenbogen unter Wasser nicht gestreckt geführt.
Durch das Einknicken kannst du mehr Kraft erzeugen. Dein Beinschlag zeigt in Richtung Wasseroberfläche, aber deine Füße bleiben stets darunter. Auch bei diesem Schwimmstil ist es empfehlenswert eine Schwimmbrille zu tragen.
Schwimmstil 4: Der Schmetterling
Um eine Abgrenzung zum Brustschwimmen zu finden, legte der Weltschwimmverband 1953 diesen Stil fest. Beim Schmetterlingsschwimmen werden die Arme gleichzeitig nach vorn und über dem Wasser bewegt. Dein Kopf taucht einen Sekundenbruchteil vor den Armen ins Wasser ein. Wichtig ist hierbei eine gleichbleibende schwungvolle Ausführung, welche mit dem Beinschlag abgestimmt werden muss. Deine Füße bleiben stets beieinander und schlagen bewegen sich nur in der Vertikalen.
Dein Kopf taucht wieder auf und kurz danach auch deine Arme, um den Ablauf zu wiederholen. Du erreichst hiermit eine sehr stromlinienförmige Fortbewegung im Wasser. Mit der passenden Schwimmuhr kannst du deine Zeit stoppen und so versuchen dich stetig zu verbessern.
Interessante Schwimmrekorde
Innerhalb der verschiedenen Veranstaltungen erzielten Profischwimmer diverse Rekorde. Eine detaillierte Übersicht findest du bei Wikipedia. Hier mal ein paar Beispiele:
- Sarah Sjöström stellte im Juli 2017 zwei Weltrekorde auf. Einmal im 50m Freistil mit 23,67 Sekunden und beim 100m Freistil mit 51,71 Sekunden.
- Katie Ledecky aus den USA schnappte sich hingegen die Schwimmrekorde für 400 (3:56,46), 800 (8:04,79) und 1.500 (15:25,48) Meter im Freistilschwimmen.
- Der Japaner Ippei Watanabe benötigte am 29. Januar 2017 nur 2:06,67 für die 200m Brustschwimmen.
- Der aus den USA stammende Michael Phelps gilt unter anderem als Spezialist des Schmetterlingsschwimmen. Ihm gelang es am 29. Juli 2009 einen Rekord von 1:51,51 bei 200m Schmetterling aufzustellen. Wenige Wochen zuvor gelang im schon der Rekord beim 100m Schmetterling, für die er nur 49,82 Sekunden benötigte.
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