Durch Snowboardbindungen wird der Snowboard-Schuh mit dem Snowboard verbunden. Dabei gibt es verschiedene Arten von Bindungen, um den Schuh am Board zu befestigen. Die verschiedenen Bindungstypen können problemlos auf allen Boards angebracht werden. Eine Ausnahme bilden die Bindungen von Burton, da diese nicht wie die meisten Bindungen vier, sondern drei Löcher zur Befestigung haben.
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Snowboardbindungen im Vergleich – Welche Vor- und Nachteile gibt es?
In diesem Blog-Beitrag stellen wir verschiedenen Snowboardbindungen vor und erklären für welche Art von Boarder diese am besten geeignet sind. Die Eine beste Snowboardbindung gibt es nicht. Bei der Wahl muss immer der persönliche Fahrstil und der aktuelle Leistungsstand mit in Betracht gezogen werden. Es ist also um einiges aufwendiger als eine Snowboardbrille oder einen Helm zu kaufen. Bei der Wahl der richtigen Größe hilft eine Umrechnungstabelle wie diese hier.
Snowboardbindungen: Softbindung
Die bekannteste aller Bindungen ist die Softbindung (Ratschen-, Schalen- oder Strapbindung). Bei dieser Bindungsart wird der Fuß zum einen im hinteren Teil mit Hilfe eines stabilen Schafts, der bis zur Wade reicht, stabilisiert. Zum anderen im vorderen Teil durch zwei Ratschenbändern über dem Rist und den Zehen festgehalten. Durch die zwei einzelnen Straps wird der Softboot sehr fest eingespannt, wodurch ein Ein- und Ausstieg auch im Tiefschnee ermöglicht wird.
Die Softbindung kann aus unterschiedlichsten Materialien bestehen. So gibt es Bindungen aus weichem und flexiblen Kunststoff, aber auch jene, die aus Aluminium oder anderen harten und hochwertigen Stoffen bestehen. Weiche Bindungen eignen sich für Freestyler für eine bessere Kontrolle. Beim Carving bringen härtere Bindungen Vorteile, dank direkter Kraftübertragung auf das Snowboard. Der Nachteil der Bindung besteht darin, dass das Ein- und Aussteigen im Stehen zunächst kompliziert sein kann.
Snowboardbindungen: Flow-Bindung
Bei der Flow Bindung handelt es sich um eine Bindung, die für alle Softboots geeignet ist. Sie ist der Softbindung ähnlich und wird auch genau wie diese montiert. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass das Highback durch einen Hebel runter- und wieder hochgeklappt wird. Die Bindung wird durch einen Spann eingestellt. Der Unterschied zwischen Flow und Ratschenbindung wird in diesem Video gut erklärt:
Zudem wird die Kraftübertragung auf den Softboot hier über einen X-förmigen Strap gegeben, wodurch der Anschnalldruck auf dem kompletten Fuß liegt. Gegenüber der Softbindung besteht hier der Vorteil darin, dass das Ein- und Aussteigen aus dem Boot erleichtert wird. Zudem wird durch hochwertige Ratschen das Anschnallen auch im tiefen Schnee und an schwierigeren Streckenabschnitten möglich.
Snowboardbindungen: Step-In-Bindung
Die Step-In-Bindung sorgt dafür, dass die Bindung im Stehen durch einen Mechanismus einrastet. Dazu ist ein horizontaler Metallstift an der Sohle des Schuhs angebracht, der mit einer Platte auf dem Board verbunden wird. Die Bindung ist hier hauptsächlich in den Schuh integriert. Dieses Bindungssystem gibt es sowohl für Soft- als auch für Hardboards. Der größte Vorteil ist das vereinfachte Ein- und Aussteigen in den Schuh auch im Stehen.
Der Nachteil besteht darin, dass hier keine Stabilität durch Bindung gegeben ist und diese nur vom Schuh gewährleistet wird. Bei einem Softboot kann der Schuh jedoch recht locker sein. Zudem muss der Schuh weit genug in die Vorkehrung kommen, damit die Bindung geschlossen wird. Durch Schnee kann diese aber auch mal verstopft sein.
Snowboardbindungen: Plattenbindung
Bei der Plattenbindung befindet sich im hinteren Teil ein Stahlbügel, in dem die Hardboots eingehakt werden. Vorne befindet sich ein Klappbügel, mit dem die Boots dann befestigt werden. Diese Bindung wird meist bei Raceboards genutzt, um hohe Geschwindigkeiten bei geringer Kraftübertragung zu erzielen.
Das Ein- und Aussteigen aus den Boots geht schnell, da diese leicht ausgeklickt werden können. Der Vorteil dieser Bindung liegt darin, dass das Snowboard gut gesteuert werden kann, wodurch sehr hohe Geschwindigkeiten möglich sind.
Snowboardbindungen: Chinch-Bindung
Bei der Chinch-Bindung werden die Vorteile von Soft- und Flowbindung miteinander vereint. Dieser Bindungstyp wird für Softboots genutzt und ermöglicht ein schnelles Ein- und Aussteigen aus diesen, wie bei der Flow-Bindung. Zudem wird durch die Strap-Bindung eine bessere Kraftübertragung gewährleistet. Mit Hilfe von zwei Ratschen wird der Boot positioniert und dann durch das Highback stabilisiert.
Diese Kombination zweier Bindungsarten bring jedoch einen Nachteil mit sich, der durch die zwei einzelnen Straps gegeben wird. Will man einen festen Sitz am Fuß haben, müssen diese sehr fest gemacht werden, was jedoch das einfache Ein- und Aussteigen, das durch die Flowbindung gegeben ist, verhindert.
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